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Seine TV-Karriere begann der am 9. Dezember 1964 in Recklinghausen geborene Hans-Peter Kerkeling Mitte der 80er Jahre. Ab 1985 moderierte er in der ARD seine eigene Sendung, die Musik- und Comedy-Show „Känguru”. Hinzu kam „Kerkelings Kinderstunde”, eine Radio Bremen-Produktion, in der er sämtliche Rollen selbst spielte; unvergessen sind seine dortigen Auftritte als Vorschulkind „Hannilein”. Von 1989 bis 1991 moderierte er in der ARD die deutsche Vorentscheidung zum ESC-Vorläufer „Grand Prix d’Eurovision de la Chanson”. In den gleichen Zeitraum fällt das Comedy-Format „Total Normal” (Radio Bremen), bei der Kerkeling wie so häufig mit dem Pianisten und Komponisten Achim Hagemann zusammenarbeitete. Im Rahmen von „Total Normal” verblüffte er die Nation mit seiner legendären Performance als „Königin Beatrix der Niederlande”: Als er 1991 in dieser royalen Rolle zur Überraschung von Wachpersonal, Presse und Beamten des Bundespräsidialamtes in einer Pseudo-Staatskarosse am Schloss Bellevue vorfuhr, schrieb er eines der wohl witzigsten Kapitel der deutschen Fernsehgeschichte.
Herr Kerkeling, wie fühlt es sich an, nach einigen Jahren Pause wieder im TV präsent zu sein?
Das fühlt sich großartig an. In der Pandemie ist mein Hunger auf die Bühne und auf das Fernsehen auf einmal doch wieder größer geworden und ich habe noch die eine oder andere Idee im Kopf, die ich fürs Fernsehen realisieren möchte.
Was haben Sie in der Corona-Zeit am meisten vermisst?
Das Publikum. Es ist schon schön, vor Publikum zu stehen.
Wie haben Sie die freie Zeit für sich genutzt?
Ich bereite ein neues Buch vor, das hoffentlich in ein bis zwei Jahren erscheinen wird.
Und die anderen Jahre bevor die Pandemie kam: Wie haben Sie die genutzt?
Ich habe viele Dinge gemacht, ich habe den Olaf in „Frozen” für Disney synchronisiert. Ich habe ein Buch geschrieben und ich war an Filmen beteiligt. So richtig weg war ich eigentlich nie.
Also kann man eigentlich gar nicht von einem Comeback sprechen?
Nein. Es kommt jetzt auf einmal sehr geballt. Das ist wirklich auch der Pandemie geschuldet: mein Buch, meine CD, die Sendungen bei VOX und eine Serie bei RTL.
Für eines Ihrer neuen Projekte, „Hape und die 7 Zwergstaaten”, sind Sie durch verschiedene Kleinstländer in Europa gereist. Wie kam es zu der Idee für diese Reise-Dokumentation?
Ich habe mir überlegt, was ich nochmal gerne im TV machen möchte. Dazu gehört „Hape und die 7 Zwergstaaten” bei VOX. Ich habe mich gefragt und wollte wissen: Wie haben es diese skurrilen Gebilde geschafft, die Zeit zu überdauern und heute immer noch zu bestehen? Das beleuchten wir in der Sendung und zwar historisch, satirisch, informativ und touristisch.
Auf Social Media sucht man Sie vergebens. Wie lange halten Sie das noch durch?
Dass ich nicht auf Social Media bin? Ich selbst halte das durch. Aber die Firmen, für die ich so arbeite, VOX, der Piper-Verlag, meine Plattenfirma, die richten natürlich Social-Media-Kanäle für die neuen Sendungen und Projekte ein. Da schaue ich auch mal drauf. Aber ich betreibe Sie nicht selbst.
Stellen Sie sich vor, eine gute Fee würde Ihnen einen Wunsch erfüllen. Welcher wäre das?
Den würde ich der Fee ganz leise ins Ohr flüstern!
„Hape und die 7 Zwergstaaten“ mit Hape Kerkeling finden Sie im Online-Stream RTL+ jederzeit abrufbar.
Schlagwörter: Mode Last modified: 22. November 2022