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Written by: Lifestyle

Martin Marx aka „hikeshotz“

 

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Wie bist du zur Fotografie in der Natur gekommen?
Mein Interesse für die Natur begann eigentlich schon in meiner Kindheit, ich war immer sehr gerne mit meinen Eltern draußen unterwegs. Wir waren sehr oft im Schwarzwald oder auch den Alpen wandern. Diese Erfahrungen weckten meine Neugier für die Schönheit der Natur.
Zum Fotografieren bin ich ehrlich gesagt erst vor 5 Jahren gekommen. Angefangen hat alles damit, dass ich Bilder von Freunden im Urlaub oder schöne Landschaftsaufnahmen mit dem Smartphone machte. Die Bilder sahen zwar gut aus, aber ich wollte mehr aus ihnen rausholen, also legte ich mir eine einfache Einsteigerkamera zu. Ich merkte sofort, wie mir das Ganze anfing, richtig Spaß zu machen. Meine Bilder wurden immer besser und ich fing auch an, diese zu bearbeiten. Mit dem Einsteiger-Set kommt man schnell an die Grenze der Möglichkeiten, deshalb
entschied ich mich schlussendlich für eine professionelle Ausrüstung. Es war faszinierend, die Natur durch den Sucher zu betrachten und Momente einzufangen, die oft nur flüchtig sind.

Was hat dich besonders an der Naturfotografie gereizt?
Die Natur bietet unendlich viele Motive und Veränderungen. Jeder Moment ist einzigartig, sei es der Sonnenuntergang über den Bergen oder das Spiel von Licht und Schatten im Wald. Auch denselben Ort zu verschiedenen Jahreszeiten zu besuchen. Die Herausforderung, diese flüchtigen Augenblicke einzufangen, hat mich gereizt. Sodass ich auch manchmal 3-4 Stunden an einem Ort verweile, um auf die richtige Stimmung zu warten und den Moment zu genießen. Die Natur ist die größte Leinwand, die jeden Tag andere Motive mitbringt.
Gibt es ein besonderes Erlebnis, das dich dazu veranlasst hat, sich noch intensiver mit der Naturfotografie zu beschäftigen?
Definitiv. Ein prägendes Erlebnis war eine Wanderung in den Bergen. Das Licht, das durch die Baumkronen fiel und die atemberaubenden Ausblicke haben mich so beeindruckt, dass ich den Wunsch verspürte, diese Schönheit mit anderen zu teilen. Das war der Moment, in dem ich erkannte, dass die Fotografie eine kraftvolle Möglichkeit ist, die Natur in ihrer vollen Pracht festzuhalten und dies mit anderen zu teilen.

Wie hat sich deine Herangehensweise an die Naturfotografie im Laufe der Zeit verändert?
Anfangs lag der Fokus hauptsächlich auf einem schönen Motiv. Mit der Zeit entwickelte sich jedoch meine ästhetische Sensibilität. Ich begann, mich intensiver mit Licht, Komposition und den kleinen Details der Natur auseinanderzusetzen. Es wurde mehr als nur das Festhalten von Momenten, es wurde zu einer kreativen Ausdrucksform. Ich sage immer, man entwickelt ein Fotografenblick für die Dinge, die sonst nicht so gesehen werden. Man erkennt sofort, was ein großartiges Motiv wird. Als Beispiel schaue ich viel öfter hoch in den Himmel und betrachte die Formation der Wolken und die Farben des Himmels, das wurde von mir vor der Fotografie gar nicht so wahrgenommen.

Gibt es bestimmte Orte oder Motive in der Natur, die dich besonders inspirieren?
Ich liebe es besonders am Wasser. Ich fotografiere gerne Wasserfälle, Seen oder auch Flüsse und kleine Bachläufe. Natürlich finde ich aber auch Inspiration in der Vielfalt der Landschaften, sei es ein majestätischer Berggipfel, ein stiller Wald oder die Weite eines Ozeans. Jeder Ort hat seine einzigartige Atmosphäre, die ich durch meine Fotos zum Ausdruck bringen möchte.

Welchen Rat würdest du jemandem geben, der sich für die Naturfotografie interessiert?
Die Natur mit offenen Augen zu betrachten und Geduld zu entwickeln. Oft entfalten sich die schönsten Momente unerwartet.
Es geht nicht nur um Technik oder das beste Equipment, sondern auch um die Verbindung zur Umgebung. Und vor allem das man Spaß an der Sache hat, das spiegelt sich nämlich in den Bildern wider.

Gibt es eine besondere Technik, die du gerne nutzt in der Natur?
Eine Technik, die ich besonders gerne in der Natur anwende, ist die Langzeitbelichtung. Die Langzeitbelichtung ist eine Kameraverschlusszeit von mehreren Sekunden bis hin zu Stunden. Während der gesamten Belichtungszeit fällt Licht auf den Sensor und das Bild ist viel heller als unser Auge die aktuelle Umgebung wahrnehmen kann.
Ich nutze diese Technik aber auch, um Wasser glatt zu ziehen oder für ein schönes Wolkenbild über den Bergen.

Wie bereitest du dich auf Fototouren vor?
Vor einer Tour recherchiere ich erst mal den Ort und dann das Wetter. Dann setzte ich Ziele und wähle anhand der Ziele das benötigte Equipment aus. Ich durfte nämlich schon öfter die Erfahrung von unnötigem Gepäck, vergessener Akkus oder sonstigem Equipment machen. Das sind Dinge, auf die man gerne verzichten kann. Darum ist eine gute Vorbereitung das A und O, um das beste Ergebnis aus der Situation herauszuholen.

Machst du hauptsächlich nur Naturfotografie?
Nein, ich filme auch sehr gerne und halte die ruhigen und schönen Momente in kleinen Filmen fest. Ich zeige viele Ausflugsziele, die man in Baden-Württemberg erleben kann. Darüber hinaus mache ich auch gerne Produktvideos über Produkte, die ich in die Natur mit einbinden kann. Das Filmen ist in den letzten 1-2 Jahren ein großer Teil meiner Reise geworden.

Wie geht es in der Zukunft für dich weiter?
In den nächsten Jahren sehe ich mich noch einen großen Schritt weiter und es ist mein Ziel, Leuten in der Region durch meine Bilder zu inspirieren und möglicherweise sogar zu helfen. Momentan bin ich daran, meine eigene Homepage zu erstellen und Foto- und Videodienstleistungen anzubieten für die Bereiche:
– Fotografie Indoor/Outdoor
– Produktvideos
– Social Media (Grafiken, Videos, Promotions)

Wie gehst du mit kreativen Blockaden oder unispirierenden Momenten um?
Das ist auch ein natürlicher Teil des Prozesses. Ich lege dann alles bewusst auf die Seite und mache eine Pause, um neue Perspektiven zu finden. Da reicht manchmal schon ein kleiner Spaziergang im Freien oder ein warmes Bad.

Hast du eine bevorzugte Tageszeit für die Fotografie?
Ja, ich liebe es, morgens schon vor Sonnenaufgang unterwegs zu sein, um dann schon am Spot zu sein, wenn die Sonne aufgeht. Es gibt kaum was Schöneres, als wenn z. B. Neuschnee gefallen ist, die Sonne aufgeht und den Schnee funkeln lässt. Umgekehrt ist das auch so mit Sonnenuntergängen.

Mehr von Martin Marx auf Instagram @hikeshotz
Kontakt: hikeshotz@gmail.com

Last modified: 19. Dezember 2023