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Written by: Region Archiv

SO BERÜHREND KANN THEATER SEIN

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Ein Besuch im historischen Theatersaal in Baden-Baden verspricht immer ein besonderes Erlebnis zu werden. Das Ensemble beherrscht anspruchsvolle Bühnenklassiker ebenso wie feine Komödien, musikalische Stücke und zeitgenössische Werke. Was alle Inszenierungen verbindet, ist der gemeinsame Anspruch, die Menschen im Publikum zu berühren und um einen anregenden Theaterabend zu bereichern.

Das Theater Baden-Baden begrüßt das Jahr 2022 mit einem schillernden Silvesterprogramm: Die Revue DIE SUCHE NACH DEM VERLORENEN MUSICAL ist ein Muss für Musical-Begeisterte und bereitet auch allen anderen einen vergnüglichen Abend. Das Theaterensemble beweist hier einmal mehr sein musikalisches Talent und lässt Songs aus zahlreichen Musicals erklingen. Natürlich ist die Revue auch 2022 noch auf der Theaterbühne zu erleben.
Die Erfolgs-Inszenierung FAUST von Harald Fuhrmann wird nun bereits seit zehn Jahren gespielt! Weil auch alles Schöne mal ein Ende haben muss, schlüpfen Sebastian Mirow und Mattes Herre in dieser Spielzeit aber zum allerletzten Mal in die Rollen von Faust und seinem teuflischen Mitstreiter Mephisto.
Das Stück MEPHISTO kann bisher nur auf zwei Vorstellungen zurückblicken. Nach der Premiere im Oktober 2021 schlossen die Theatertüren aufgrund der Pandemie und so fühlt es sich nun fast wie eine Premiere an, wenn MEPHISTO am 13.01.22 auf die Bühne zurückkehrt. Der gleichnamige Roman von Klaus Mann ist einer der erfolgreichsten und zugleich umstrittensten Romane über die 20er und 30er Jahre des letzten Jahrhunderts. Klaus Mann nahm darin seinen ehemaligen Freund Gustaf Gründgens zum Vorbild für die Figur eines Karrieristen, der für den großen Erfolg zu allem bereit ist und politische Überzeugungen und Freundschaften über Bord wirft.
Weniger bekannt ist das Stück LIEBER ARTHUR der preisgekrönten Lyrikerin und Dramatikerin Judith Herzbergs, das im November 2021 am Theater Baden-Baden seine Uraufführung feierte. Hier stehen drei Frauen und ihre schwesterliche Beziehung im Mittelpunkt. Viele Lebensjahre haben sie gemeinsam verbracht und viele Jahre voneinander getrennt. Beim Wiedersehen zeigt sich, wie eng die drei in ihrer großen Distanz trotz allem miteinander verbunden sind.
Um familiäre Beziehungen und ihre Fallstricke geht es auch in der Komödie DER VORNAME (Wiederaufnahme am 11.02.22). Die Frage, wie das ungeborene Kind von Anna und Vincent heißen soll, löst beim Familientreffen eine hitzige Diskussion aus und lässt die Situation eskalieren… In guter französischer Tradition wird hier pointenreich und treffsicher ein kritischer Blick auf die Gesellschaft geworfen.
Gesellschaftskritisch, aber deutlich düsterer geht es in Henrik Ibsens GESPENSTER zu (Premiere am 08.04.22). Die Rückkehr ihres Sohnes bringt die Fassade des Familienglücks, die Helene Alving mühsam aufgebaut hat, gefährlich ins Wanken. „Welches Recht haben wir Menschen auf Glück?”, fragt Helene – eine Frau, die ihr Leben lang versucht hat, das Richtige zu tun und allen treu ist, nur nicht sich selbst.
Musikalisch und humorvoll wird es in STOLZ UND VORURTEIL* (*ODER SO) (Premiere am 29.04.22). In Isobel McArthurs Bearbeitung von Jane Austens bekanntesten Roman übernehmen die Dienstmädchen das Erzählen. Sie schlüpfen in die Rollen der Bennet Töchter, der Verehrer und Verwandten und beschreiben als involvierte Zeuginnen die Geld- und Liebessorgen ihrer Herrschaften.
Weitere Informationen sowie alle Termine finden Sie unter www.theater-baden-baden.de

Last modified: 15. September 2022